Sonntag, 29. November 2009

Kindle 2 - die internationale Version im Test - Pro und Contra


Seite einer Woche besitze ich den Kindle 2 von Amazon - die internationale Version. Lieferzeit aus den USA: 3 Tage. Hier stichwortartig ein paar Dinge, die mir auffallen. Ein Video-Rewiew wird folgen.

Pro:
  • hat ein top Styling und ein super Design (wie ein großer iPod)
  • hat kaum Gewicht und liegt sehr gut in der Hand
  • das Schriftbild ist perfekt, das Lesen von Bildschirminhalten fällt leicht und ist ein wesentlicher Pluspunkt gegenüber Bildschirminhalten
  • die Schrift wirkt fast noch perfekter als gedruckt
  • die sechsfache Größeneinstellung für den Schriftgrad sowie die Anpassung der Spaltenbreite ist nicht nur komfortabel, sondern auch ein wesentlicher Nutzungsvorteil
  • ruhiges, klares Bild, keine Ablenkung durch Werbung, bunte Bildchen usw.
  • Umblättern funktioniert schnell und problemlos und dabei ist das Lesen von langen Texten überhaupt nicht anstregend, es ist eher eine Lust
  • das lästige Bildschirmscrollen mit anstrengender Zeilensuche fällt vollkommen weg
  • die Texte bleiben dort stehen, wo man aufgehört hat zu lesen
  • kein Flimmern
  • kaum Stromverbrauch
  • verhält sich am PC wie ein USB-Laufwerk, Software muss keine installiert werden
  • über Calibre kann man sich aktuelle rss-Feeds einfach runterladen, dabei wird jeder Text an die formale Schriftstruktur angepasst, so dass die Inhalte unterschiedlicher Anbieter immer gleich aussehen (ein wirklich großer Vorteil)
  • Licht führt nicht wie bei Notebooks zu einem Verblassen, sondern im Gegenteil, der Kindle braucht Licht, in der Sonne Lesen ist kein Problem, abends braucht man die übliche Leselampe
  • stellt seit der Version 2.3 von Ende November 2009 auch PDFs dar und lässt eine Querdrehung der Texte zu, was vor allem für PDFs hilfreich ist, weil die dann auch vergrößert werden
  • mp3s können abgespielt werden
  • es besteht eine dauerhafte UMTS-Online-Verbindung (in Deutschland aber eingeschränkt, siehe unten)

Contra

  • eine Online-Verbindung für Deutschland und den internationalen Kindle nur zu Amazon.com und das englischsprachige Wikipedia möglich (aber das wird sich bestimmt ändern)
  • der gräuliche Hintergrund wirkt für manche vielleicht wie Umweltpapier, so dass man sich mehr Kontrast wünscht, allerdings würde das vielleicht auch die Augen wieder mehr anstrengen
  • einige Funktionen wie die Kommentarfunktion oder die Abspielmöglichkeit für mp3 sind nicht auf den ersten Blick schlüssig im Menü erkennbar (keine deutsche Menüsteuerung)
  • ein direkter Download von Amazon ist zur Zeit fast ausschließlich für englischsprachige Bücher möglich
  • Vorlesefunktion nur für englische Texte möglich, wobei die sich sehr gut anhört, man kann zwischen männlicher und weiblicher Stimme wählen
  • PDFs können in der normalen Ansicht nicht gezoomt werden
  • das Kindle-ebook-Format ist propäritär, allerdings gibt es die Möglichkeit per E-Mail Texte an Amazon zu schicken, die kommen dann konvertiert zurück oder aber man nutzt Calibre oder Mobipocket zur manuellen Konvertierung

Fazit

Nach einer Woche bin ich immer noch begeistert. Es ist nicht nur das technische Gerät, das mich überzeugt, sondern vor allem die neue Qualität in der Darstellung von Inhalten über eine digitale Schnittstelle - eine perfekte Kombination der Vorteile von Buch und Computerbildschirm. Bitte hinterlasst Eure Erfahrungen im Kommentar.

Donnerstag, 26. November 2009

Matrix Lego Version

Haben wir nicht schon immer gedacht, hinter der Oberfläche ist alles aus Lego?

Samstag, 21. November 2009

Ein gedruckter Bildschirm - ebooks im Kommen

Es nervt. Diese langen Texte im Internet. Scrollen und Scrollen, bis der Zeigefinger das Rad 234 mal gedreht hat.

Nun gut, das klingt ein wenig übertrieben, aber es gibt für mich immer schon ein natürliche Grenze der Lesemenge auf Internet-Seiten. Wenn wir es recht bedenken, dann können wir uns selber täglich dabei zusehen, wie die partielle Wahrnehmung von Textfragmenten zunimmt. Immer kürzer sind die Schnipsel von Text, die an unseren Augen vorbeiziehen. Die Augen hasten über die Überschriften, lesen die meist angerissenen ersten Sätze und unser Gehirn entscheidet dann in aller Kürze, was wichtig und was unwichtig ist. Jeder kennt die "Relevanzkaskaden" unserer modernen Lesewelt, die gefangen ist in einer Rezeption der Hetze, angespornt durch dauernde Aktualisierung der Inhaltshäppchen.

Die flimmernden, zum Teil spiegelnden Monitore tragen ihr übriges zu dieser Form der modernen Leseschwäche bei. Ich habe es bei mir selbst beobachtet: ein dickes Buch passt nicht in die Landschaft des Flüchtigen. Ich genieße aber auch immer noch die Welt des ruhigen Lesens, das Haptische usw.

Es geht mir aber hier nicht um Argumente für oder gegen das Lesen im Internet, vielmehr möchte ich Ausschau halten nach anderen Optionen, den Mittelweg oder den gedruckten Bildschirm.

Heute ist der Kindle 2 von Amazon bei mir im Postfach gelandet. Aus den USA. Freitag bestellt, Montag geliefert. Die Kürze der Lieferzeit ist Ausdruck der schnellen Welt der Globalisierung. Geschwindigkeit ist unsere Droge. Informationsgier unsere Krankheit. Aber der Kindle ist schön, überaus schön. Haptisch wie ein großer iPod. Weiß, klar, gestochen scharf. Ich werde über die Alltagstauglichkeit berichten. Ein gedruckter Bildschirm.

Freitag, 20. November 2009

Farbe ins Spiel bringen

25 Awesome Tools for Choosing a Website Color Scheme

Wirklich sehr schöne Farb-Tools um Balance in die Farbauswahl für Webseiten zu bekommen:
http://designshack.co.uk/articles/inspiration/25-awesome-tools-for-choosing-a-website-color-scheme

Dienstag, 17. November 2009

Die Zukunft des ebook

"Alles in allem bin ich nach knapp zwei Tagen mit dem Kindle2 schon überzeugt, dass in elektronischen Büchern nicht nur die Zukunft der meisten Bücher (Fotobände und ähnliches logischerweise vorerst ausgenommen – bis wir die grossen OLED-Folienbücher haben…), sondern auch der Printmedien sein dürfte.

Die Elektronische Tinte ist sehr angenehm zu lesen, obwohl die Druckschrift mehr Schwarz auf hellgrau als Schwarz auf Weiss ist. In praller Sonne ist das gar angenehmer als weisses Zeitungspapier."

Zitat aus "Amazon Kindle2 im Test: Der Vorleser"

GalaxyDress - ein Kleid aus LEDs



Was ist das für eine Zukunftsperspektive, digitale Kleidung mit wechselnen Farben. Eigentlich brauchen wir dann nur noch eine Grundform, jeden Tag mit neuen Texturen, immer wieder anders aussehen. Nur die Frage: wie wäscht man diese Kleidnung. Also Aufgabe für den nächsten Schritt: waschbare LEDs entwickeln...

Via ecouterre, Bild vom Museum of Science and Industry in Chicago.

Freitag, 13. November 2009

"Warum sind Leser von Zeitungen 6 Mal so wertvoll wie Leser im Netz?"

(carta.info, Wolfgang Michal)
Wolfgang Michal glaubt, dass Werbeagenturen nur "nur ungern an die große Glocke hängen", "wie günstig und zielgenau" Unternehmen "ihre Kunden im Netz erreichen können": "Denn in lauter kleine Netz-Häppchen zerlegte Werbebudgets würden nicht den Gewinn, sondern nur die Arbeit vermehren – und die eleganten Mad Men in ständig klamme, hemdsärmelige TKP-Online-Vermarkter verwandeln."
Link

Pink hören

Wunderbar, unbedingt reinhören in die Live-CD von Pink bei amazon, wusste gar nicht, dass Pink so schön singen kann:

http://www.amazon.de/gp/product/B002Q4PRWO