Mittwoch, 17. November 2010

Einfach für Alle - oder am "Pulse" der Zeit

Wer am Puls der Zeit ist, der bemerkt, dass sich 2010 viel getan hat. Facebook ist das wichtigste Kommunikationmedium geworden, Mail soll abgeschafft werden und Apple überholt Microsoft. Das iPad, dem ich mich hier schon oft gewidmet habe, eröffnet ganz neue Möglichkeiten von Gestaltung, Usability und Mediennutzung. Viele Fragen zur Zukunft des Lesens haben durch das Tablet eine neue, andere Qualität erhalten. Endlich geht es nicht mehr um die Frage nach ebook-Readern, das iPad ist eine eindeutige Antwort auf die Suche nach einer geeigneten Hardware. Apple ist dabei zunächst der große Gewinner und Innovator.

Jetzt wachsen neuARTige Apps wie die Pflanzen im Frühling. Dem iPad wohnt sozusagen ein Innovationsmotor inne. Die Entwickler nutzen zwei wesentliche Eigenschaften des iPads aus. Erstens die Größe des Displays und zweitens die fingersensitive Steuerung. Hier entstehen Bedienungskonzepte, die das Gerät ideal mit einer Einfachheit verknüpfen, wie man es von Apple gewohnt ist. Daher beweisen App-Entwickler in der ganzen Welt zur Zeit welche überaus genialen Nutzungskonzepte für das iPad umgesetzt werden können.

Das "Frankfurter-Rundschau App" oder aber der Newsreader "Pulse" bereiten entweder redaktionelle Inhalte oder aber vorhandenen Content so auf, dass die Nutzung nicht nur leicht von der Hand geht, sondern auch viel Spaß macht. Hier liegt ein Erfolgrezept für jedes noch so dröge Produkt. Es muss gefallen und einfach sein.

Wobei das ja gar nicht so einfach ist, das Einfachsein. Schaut man sich die Bedienkonzepte von Outlook an, die weit hinter den flexiblen Möglichkeiten von Google hinterherhinken, und viele Stunden Mitarbeiterressourcen fressen, dann muss man sich schon nach dem Sinn solcher altbackenden Windowsprogramme fragen.

Sicher: das iPad kann nicht alles. Aber es kann uns einen neuen Blick auf das Einfache, das Unmittelbare geben und uns einen Weg zurück zur Nutzbarkeit unserer IT weisen.